Ferrari testet Xiaomi SU7 Ultra: Chinesische Elektro-Revolution?

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Ferrari wirft Blick auf Xiaomi SU7 Ultra: Ein chinesischer Gigant treibt die nächste Elektro-Revolution aus Maranello an

In einem Zug, der die Automobilwelt in Erstaunen versetzt hat, hat Ferrari, die ikonische italienische Supersportwagenmarke, einen Xiaomi SU7 Ultra zu Test- und Entwicklungszwecken für seine nächste Generation von Elektrofahrzeugen erworben. Dieser Meilenstein, berichtet von Quellen wie CNEVhome und MundoXiaomi auf X, markiert das erste Mal, dass Ferrari ein chinesisches Elektrofahrzeug (EV) für Forschung und Entwicklung (F&E) nutzt, was einen bedeutenden Wandel in der Branche signalisiert. Mit einer beeindruckenden Rundenzeit von 6:22.091 auf der legendären Nürburgring Nordschleife hat der SU7 Ultra nicht nur die Aufmerksamkeit von Enthusiasten auf sich gezogen, sondern auch die einer der prestigeträchtigsten Marken der Welt. Begleiten Sie uns auf diesem spannenden Crossover zwischen chinesischer Technologie und italienischer Exzellenz!

Xiaomi SU7 Ultra Ferrari

Eine unerwartete Begegnung in Maranello

Die Sichtung des Xiaomi SU7 Ultra bei der Ausfahrt aus dem Ferrari-Werk in Maranello, Italien, hat Spekulationen über eine mögliche Zusammenarbeit oder zumindest ein tiefes Interesse von Ferrari an den Fähigkeiten des chinesischen Elektroautos ausgelöst. Laut Posts auf X von @DriveGreen80167 und @elandroidelibre wurde der SU7 Ultra speziell für Tests im Zusammenhang mit der Entwicklung der zukünftigen Elektroplattform von Ferrari erworben. Dieser Schritt ist besonders bemerkenswert, da Ferrari, bekannt für sein Erbe bei Verbrennungsmotoren und Supersportwagen wie dem LaFerrari und dem SF90 Stradale, feste Schritte in Richtung Elektrifizierung unternimmt. Das erste reine EV der Marke soll noch 2025 debütieren.

Die Entscheidung Ferraris, den SU7 Ultra unter die Lupe zu nehmen, ist kein Zufall. Xiaomi, ein Unternehmen, das für seine Smartphones bekannt ist, ist mit beeindruckender Geschwindigkeit und Kühnheit auf den Automobilmarkt vorgedrungen. Seit der Ankündigung seines Einstiegs in den Sektor im Jahr 2021 mit einer Anfangsinvestition von 10 Milliarden Yuan (1,4 Milliarden USD) hat Xiaomi Automobile gezeigt, dass es kein einfacher Neuling ist. Der SU7 Ultra, sein leistungsstarkes Flaggschiffmodell, ist ein Beweis für seinen Ehrgeiz, mit etablierten Giganten wie Porsche und Rimac zu konkurrieren.

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Der SU7 Ultra: Ein Wunderwerk auf dem Nürburgring

Der Reiz des Xiaomi SU7 Ultra liegt in seiner außergewöhnlichen Leistung, die auf der als „Grüne Hölle“ bekannten Nürburgring-Strecke unter Beweis gestellt wurde. Laut Wikipedia und CarExpert stellte der SU7 Ultra am 1. April 2025 mit 6:22.091 eine Rekordrundenzeit auf und wurde damit zum drittschnellsten Fahrzeug in der Geschichte der Strecke, nur übertroffen vom Porsche 919 Evo und dem Volkswagen ID.R. Diese Leistung übertraf den Rimac Nevera (7:05.298) und den Porsche Taycan Turbo GT (7:07.55) und festigte den Ruf des SU7 Ultra als schnellste Serien-Elektrolimousine auf dem Nürburgring.

Das für diesen Rekord verwendete Fahrzeug war mit dem Track Professional Package ausgestattet, das geschmiedete 21-Zoll-Räder mit Pirelli P-Zero Trofeo RS-Reifen, eine Bilstein Evo R-Federung und Endless MA45B-Bremsen umfasst. Darüber hinaus verfügte es über ein fortschrittliches Aerodynamikpaket mit 17 Carbonfaserkomponenten, einem 1,56 Meter langen Heckspoiler und einem aktiven Diffusor, der bis zu 285 kg Abtrieb erzeugt. Mit einem Dreimotoren-Antriebsstrang, der 1.548 PS leistet, beschleunigt der SU7 Ultra in 1,98 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h (217 mph), wie MotorTrend berichtet.

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Warum ist Ferrari daran interessiert?

Die Übernahme des SU7 Ultra durch Ferrari deutet darauf hin, dass die italienische Marke ein erhebliches Potenzial in den Technologien von Xiaomi sieht. Laut TopGear ist der SU7 Ultra nicht nur schnell, sondern auch erschwinglich, mit einem Preis von 529.900 Yuan (ca. 73.740 USD oder 67.680 EUR) in China, was ihn zu einem unschlagbaren Preis-Leistungs-Angebot im Vergleich zu Konkurrenten wie dem Taycan Turbo GT macht, der in einigen Märkten über 416.000 USD kostet.

Ferrari könnte mehrere Aspekte des SU7 Ultra für sein eigenes EV-Programm analysieren:

  • Elektrische Leistung: Das Dreimotorensystem und die 93,7 kWh CATL-Batterie bieten eine Kombination aus Leistung und Effizienz, die die elektrische Architektur von Ferrari inspirieren könnte.
  • Fortschrittliche Aerodynamik: Die Carbonfaserkomponenten und das aerodynamische Design des SU7 Ultra, die einen Abtrieb erzeugen, der mit dem eines Supersportwagens vergleichbar ist, könnten zukünftige Elektrofahrzeuge von Ferrari beeinflussen.
  • Software-Innovationen: Die Integration des SU7 Ultra mit Xiaomis HyperOS-System und der Racetrack Master-App, die Echtzeitdaten und Post-Race-Analysen liefert, könnte wertvolle Erkenntnisse für die Telemetriesysteme von Ferrari liefern.
  • Kosteneffizienz: Xiaomis Fähigkeit, ein Hochleistungsfahrzeug zu einem wettbewerbsfähigen Preis anzubieten, könnte Ferrari dazu inspirieren, die Kosten zu optimieren, ohne die Exklusivität zu beeinträchtigen.

Darüber hinaus erzielte der SU7 Ultra die höchste Punktzahl in C-NCAP-Sicherheitstests nach den Standards von 2024 und übertraf damit andere getestete Fahrzeuge, was seine technische Robustheit und Zuverlässigkeit unterstreicht.

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Ein Meilenstein für Xiaomi und eine Botschaft an die Industrie

Die Tatsache, dass Ferrari, eine Marke, die für Exklusivität und Leistung steht, den SU7 Ultra für F&E-Tests ausgewählt hat, ist eine implizite Anerkennung für den rasanten Aufstieg von Xiaomi im Automobilsektor. Seit seinem Debüt im März 2024 hat sich der SU7 in China über 19.000 Mal verkauft und damit die jährlichen Verkaufsziele von 10.000 Bestellungen übertroffen, wie CnEVPost berichtet. Xiaomis Kooperation mit dem Nürburgring, einschließlich des Beitritts zum exklusiven Industriepool-Programm und der Schaffung der „Xiaomi Curve“ auf der Strecke, unterstreicht sein Engagement für automobiltechnische Innovationen.

Das Interesse von Ferrari spiegelt auch eine Verschiebung der globalen Industriedynamik wider. Chinesische Hersteller wie Xiaomi, BYD und NIO fordern westliche Marken mit EVs heraus, die Leistung, Technologie und wettbewerbsfähige Preise kombinieren. Wie InsideEVs hervorhebt, markiert der Erfolg des SU7 Ultra auf dem Nürburgring einen „grundlegenden Wandel im Machtgleichgewicht“ in der Automobilindustrie, wobei China etablierte Marken wie Porsche auf deren eigenem Terrain übertrifft.

Was bedeutet das für die Zukunft von Ferrari?

Die Übernahme des SU7 Ultra lässt darauf schließen, dass Ferrari aktiv nach Lösungen für sein erstes Elektrofahrzeug sucht, das Ende 2025 erwartet wird. Obwohl Ferrari keine spezifischen Details bestätigt hat, könnte das Interesse am SU7 Ultra darauf hindeuten, dass die Marke Hochleistungsbatterietechnologien, fortschrittliche elektrische Antriebsstränge und innovative aerodynamische Ansätze für seinen nächsten Elektro-Supersportwagen evaluiert. Posts auf X, wie der von @ArthurShen, spekulieren sogar über eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Ferrari und Xiaomi, obwohl dies vorerst eine Hypothese bleibt.

Fazit: Eine Brücke zwischen Maranello und Peking

Der Xiaomi SU7 Ultra hat sich von einer Kuriosität eines Smartphone-Herstellers zu einem Maßstab in der Welt des Hochleistungsautomobils entwickelt. Sein Nürburgring-Rekord und seine Präsenz in der Ferrari-Fabrik in Maranello sind Beweis für seinen Einfluss. Für Ferrari ist diese Anschaffung nicht nur ein Kauf; sie ist eine Erklärung dafür, dass selbst traditionelle Giganten auf China schauen, um sich im Rennen um die Elektrifizierung inspirieren zu lassen. Mit einem Preis, der Hypercars herausfordert, und einer Leistung, die die Besten demütigt, definiert der SU7 Ultra neu, was es bedeutet, ein Hochleistungs-EV zu sein. Wird dies der Beginn einer neuen Ära für Ferrari und Xiaomi sein? Nur die Zeit wird es zeigen, aber vorerst hallt der elektrische Donner des SU7 Ultra vom Grünen Hölle bis nach Maranello.


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