Amazfit Band 7 Test 2025: Lohnt sich der Kauf?
Amazfit Band 7 im Test 2025: Lohnt sich der günstige Fitness-Tracker noch?
Der Amazfit Band 7, ursprünglich 2022 erschienen, hält sich 2025 erstaunlich gut im Rennen der preiswerten Fitness-Tracker. Für rund 45-50 Euro bietet er eine überraschend umfangreiche Ausstattung, ein schlankes Design und eine lange Akkulaufzeit. In diesem ausführlichen Testbericht schauen wir uns genauer an, ob das Band 7 seinen Platz im Jahr 2025 verdient hat und wie es sich gegen den Xiaomi Smart Band 10 schlägt. Tauchen wir ein!

Design und Display: Kompakt und farbenfroh – aber nicht perfekt
Das Amazfit Band 7 ist mit seinen 28 Gramm (inklusive Armband) und den kompakten Maßen von 42.33 x 24.36 x 12.2 mm ein echter Leichtgewicht. Man vergisst es am Handgelenk fast völlig, selbst nachts beim Schlafen stört es nicht. Das 1.47 Zoll große AMOLED-Display mit einer Auflösung von 198×368 Pixel (282 ppi) und 500 Nits Helligkeit liefert kräftige Farben. Im Freien ist die Anzeige gut lesbar, bei direkter Sonneneinstrahlung muss man aber etwas genauer hinschauen – hier hat das Xiaomi Smart Band 10 mit seinen 1500 Nits einen deutlichen Vorteil.
Interchangeable Armbänder: Auswahl begrenzt
Das Band 7 kommt mit einem TPU-Armband in Schwarz, Beige oder Rosa. Zusätzliche Farben (Grün, Blau, Orange) sind für ca. 10 Euro erhältlich. Der Wechsel der Armbänder ist einfach, die Auswahl ist jedoch im Vergleich zum Smart Band 10 (mit Leder, Metall und Keramik-Optionen) deutlich eingeschränkter.
Robust und Praktisch: 5 ATM Wasserdicht
Die 5 ATM Wasserdichtheit ist top und man kann das Band bedenkenlos beim Schwimmen, Duschen oder bei Regen tragen. Die Anti-Fingerprint-Beschichtung der Scheibe verhindert lästige Fingerabdrücke, was ein nettes Extra ist.
Verdikt Design: Das Amazfit Band 7 ist schick und praktisch, wirkt aber im Vergleich zum etwas aufwändiger designten Smart Band 10 mit seinen Keramik-Varianten und dem Schmuck-artigen Anhängermodus etwas simpler.

Gesundheits- und Fitness-Tracking: Umfangreich und zuverlässig
Der BioTracker 3.0 PPG Sensor und die cleveren Algorithmen des Amazfit Band 7 liefern solide Ergebnisse beim Gesundheits- und Fitnesstracking.
Herzfrequenzmessung: Rund um die Uhr im Blick
Die 24/7-Herzfrequenzmessung liefert zuverlässige Daten und warnt bei auffällig hohen oder niedrigen Werten. Die Genauigkeit ist mit einfachen medizinischen Geräten vergleichbar, ärztliche Anwendungen sind aber natürlich nicht möglich.
Weitere Sensoren: Alles Wichtige dabei
Die Messung der Sauerstoffsättigung (SpO₂), Schlafüberwachung (leichter, tiefer, REM-Schlaf und auch Nickerchen), Stresslevel, sowie der Menstruationszyklus werden präzise erfasst. Der Schlaf-Report in der Zepp App ist umfassend und leicht verständlich, ein Verbesserungsplan wie beim Xiaomi Smart Band 10 mit seinem 21-Tage-Programm fehlt jedoch.
Sportmodi: Vielseitig, aber nicht erschöpfend
Mit über 120 Sportmodi – von Laufen und Radfahren über Yoga bis hin zu Schach – deckt das Band 7 die Bedürfnisse der meisten Nutzer ab. Die automatische Erkennung von Gehen, Laufen, Ellipsentrainer und Rudern ist praktisch. Hier hat das Smart Band 10 mit über 200 Modi aber ein größeres Repertoire. Die Schwimm-Tracking-Genauigkeit ist ebenfalls gut, bleibt aber hinter den 96% des Smart Band 10 zurück.
Grenzen: Für Sportprofis etwas zu einfach
Funktionen wie VO₂ max, Trainingsbelastung oder Regenerationszeit fehlen. Das macht das Band 7 für ambitionierte Athleten weniger geeignet als den Konkurrenten.
Verdikt Gesundheit: Das Amazfit Band 7 bietet ein solides und umfassendes Gesundheits-Tracking, liegt aber bei fortgeschrittenen Metriken und der Schwimm-Genauigkeit hinter dem Smart Band 10 zurück.

Smarte Funktionen: Alexa und mehr
Das Amazfit Band 7 läuft mit Zepp OS, einem flüssigen und leicht zu bedienenden System. Die Kopplung mit der Zepp App (Android 7.0+ und iOS 12.0+) funktioniert problemlos.
Amazon Alexa: Sprachsteuerung am Handgelenk
Die Integration von Alexa ist ein echtes Highlight. Man kann Smart-Home-Geräte steuern, Alarme einstellen oder Fragen stellen – vorausgesetzt, das Smartphone ist per Bluetooth verbunden.
Benachrichtigungen: Immer auf dem Laufenden
Anrufe, Nachrichten, WhatsApp & Co. werden zuverlässig angezeigt. Schnelle Antworten sind auf Android-Geräten möglich.
Musik-Steuerung und mehr: Zusätzliche Features
Die Musiksteuerung, Wetterinformationen, die Handy-Suchfunktion, Stoppuhr, Timer und Ereignis Erinnerungen runden die Ausstattung ab.
Individualisierung: Zahlreiche Zifferblätter
Über 50 kostenlose Zifferblätter stehen in der Zepp App zur Verfügung, weitere kostenpflichtige und individualisierbare Designs sind erhältlich.
Grenzen: Ohne GPS und NFC
Der Verzicht auf integriertes GPS (Tracking ist nur mit dem Smartphone möglich) und NFC (keine kontaktlose Zahlung) ist ein Nachteil, insbesondere im Vergleich zu höherpreisigen Trackern. Das Smart Band 10 bietet hier zusätzliche Funktionen, wie die Steuerung von Xiaomi Smart Home Geräten und Minispiele.
Verdikt Smarte Funktionen: Die Alexa-Integration ist ein großer Pluspunkt, die fehlende GPS- und NFC-Funktionalität schränkt das Band 7 aber ein.
Akkulaufzeit: Ausdauernd und zuverlässig
Der 232 mAh Akku des Amazfit Band 7 hält bis zu 18 Tage im typischen Gebrauch (Herzfrequenzmessung alle 30 Minuten, 100 Benachrichtigungen pro Tag) oder sogar 28 Tage im Energiesparmodus durch. Die Ladezeit beträgt ca. 2 Stunden über einen magnetischen Ladestecker. Das ist ein sehr gutes Ergebnis, auch wenn das Smart Band 10 mit 21 Tagen (oder 9 Tagen mit Always-On-Display) minimal länger durchhält.
Verdikt Akku: Die Akkulaufzeit ist hervorragend, wenn auch vom Smart Band 10 durch die HyperOS 2.0 Optimierung leicht übertroffen.

Amazfit Band 7 vs. Xiaomi Smart Band 10: Ein direkter Vergleich
Merkmal | Amazfit Band 7 | Xiaomi Smart Band 10 |
---|---|---|
Display | 1.47″ AMOLED, 198×368, 500 Nits | 1.72″ AMOLED, 212×520, 1500 Nits, 60Hz |
Akku | 232 mAh, 18 Tage (typisch), 28 Tage (Energiesparmodus) | 233 mAh, 21 Tage (typisch), 9 Tage (AOD) |
Sensoren | PPG, Beschleunigungssensor, Geomagnetometer | 9-Achsen-Sensor (inkl. Kompass), PPG, Umgebungslichtsensor |
Sportmodi | 120+ | 200+ |
Besondere Features | Alexa, automatische Sporterkennung (4 Sportarten) | VO₂ max, 21-Tage-Schlafplan, Herzfrequenzübertragung |
Preis (global) | ~$45-50 | ~$45-57 (Standard), ~$75 (Keramik) |
Vorteile Amazfit Band 7: Alexa-Integration, günstiger Preis, geringeres Gewicht (28g vs. 29.95g mit TPU-Armband).
Vorteile Xiaomi Smart Band 10: Größeres und helleres Display, erweiterte Funktionen (VO₂ max, Schlafplan, usw.), größere Armband-Auswahl und Keramik-Variante.
Fazit: Ein solides Angebot für den kleinen Geldbeutel
Das Amazfit Band 7 ist 2025 weiterhin ein solider Fitness-Tracker, der mit seinem AMOLED-Display, der 18-tägigen Akkulaufzeit und der Alexa-Integration punktet. Das Gesundheits-Tracking ist für Gelegenheitsnutzer ausreichend und die 120+ Sportmodi decken ein breites Spektrum ab. Der Verzicht auf GPS, NFC und erweiterte Metriken wie VO₂ max ist jedoch zu beachten. Mit einem Preis von ca. 45-50 Euro ist es aber eine starke Konkurrenz zu Trackern wie dem Fitbit Inspire 3 (ca. 99€) oder dem Huawei Band 9 (ca. 50€).
Für Nutzer, die einen einfachen, aber umfassenden Fitness-Tracker mit Alexa-Integration suchen und einen leichten Tragekomfort schätzen, ist das Amazfit Band 7 eine ausgezeichnete Wahl. Wer jedoch Wert auf ein helleres Display, erweiterte Funktionen und eine größere Armband-Auswahl legt, sollte den Aufpreis für das Xiaomi Smart Band 10 in Betracht ziehen.